Das Basteln, Schrauben und Reparieren

Obwohl für die meisten Motorroller-Fahrer die Zeiten vorbei sind, in denen sie an Mopeds geschraubt haben um diese zu tunen, haben sie einen Werkzeugkasten für ihren Motorroller und meistens auch eine Kiste mit Ersatzteilen und Zubehörteilen. Wer einen Scooter oder Motorroller fährt ist fast immer auch sein eigener Mechaniker. Werkstattbesuche sind erstens teuer und zweitens fühlen sich viele Roller-Fahrer auch nicht wohl dabei, dass andere Leute an ihrer Maschine herumschrauben. Manche berichten auch davon, dass sie dort nie so richtig ernst genommen werden.

Ersatzteile und Zubehör

Es gibt im stationären Einzelhandel nur wenige Geschäfte, die sich wirklich auf Motorroller spezialisiert haben. Oft findet sich der Roller-Fahrer in Autoteile-Märkten, Tuner-Läden und Geschäften, die auf andere Dinge spezialisiert sind, aber Ersatzteile und Zubehör für den Roller nebenbei verkaufen. Wer wirkliche Beratung sucht, Hilfe bei der Reparatur braucht oder einfach einen Fachmann zu Rate ziehen möchte kommt hier meist nicht weiter. In solchen Situationen lohnt sich auch ein etwas weiterer Weg zu einem Roller-Fachgeschäft. Teile und Zubehör kann man natürlich auch im Internet bestellen. Hier muss man aber selber genau wissen was man eigentlich genau braucht, und sich darüber im Klaren sein, dass die angegebene Lieferzeit für eher selten bestellte Teile gerne stark von den Angaben auf der Webseite abweicht. Auch bei der Qualität von im Internet gekauften Zubehör- und Ersatzteilen haben leider schon viele Leute unangenehme Überraschungen erlebt.

Schrauben, fachsimpeln und feiern

Motorroller-Vereine und Clubs bieten Roller-Fans deutlich mehr als nur die gemeinsame Jahreshauptversammlung mit langweiliger Tagesordnung. Hier finden sich immer Gleichgesinnte, die mit Rat und Tat zur Seite stehen. Menschen, die wissen wo man auch Ersatzteile für exotische Roller-Modelle bekommt, die eine Werkzeugsammlung haben, von der manches Formel1-Team nur träumen kann und die auch nichts dagegen haben ihr Wissen und ihre Werkstatt zu teilen. Das Beste daran ist jedoch, dass es keine Zweckgemeinschaft ist, sondern sich oft eine wirkliche Gemeinschaft entwickelt, in der das gemeinsame Hobby gepflegt wird. Außerdem ist immer jemand da, der nach ein paar Bier die Geschichte erzählt, wie er seinen kompletten Umzug mit dem Motorroller gemacht hat und dabei auch das Sofa auf dem Roller transportiert hat.